Antiquariat F. Neidhardt
» est. 1953 «

Rare and illustrated books from the 15th to 20th centuries.
Beautiful and remarkable antiquarian objects.

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Details


La Borde, Eigenhändiger Brief

La Borde, Adelaide de Suzanne de Wismes, Eigenhändiger Brief mit eigenh. Unterschrift “Laborde”.
La Borde, Adelaide de Suzanne de Wismes, Eigenhändiger Brief mit eigenh. Unterschrift “Laborde”.
La Borde, Adelaide de Suzanne de Wismes, Eigenhändiger Brief mit eigenh. Unterschrift “Laborde”.
La Borde, Adelaide de Suzanne de Wismes, Eigenhändiger Brief mit eigenh. Unterschrift “Laborde”.

La Borde, Adelaide de Suzanne de Wismes,

Eigenhändiger Brief mit eigenh. Unterschrift “Laborde”.

€ 2.350.–


Ohne Ort und Datum, (Paris ?, 1794).
8°. 4 Seiten auf 1 Doppelblatt. Gerichtet an die Mitglieder des Revolutionstribunals.

Erschütternder Brief der Gattin von Jean-Benjamin de la Borde, Valet de chambre und Generalsteuerpächter unter Ludwig XV.; den Bibliophilen bekannt als Herausgeber eines der schönsten illustrierten Werke des 18. Jahrhunderts: “Choix de chansons” (1773). Sie bittet um Entlassung ihres seit sieben Monaten inhaftierten Gatten: “…er ist unschuldig – seine Geldmittel sind absolut erschöpft…er war nie ein Gefolgsmann des Tyrannen in Varennes…beim Tod Ludwig XV. wurde er vom Hof durch Capet und Frau verjagd, die ihn nicht leiden konnten…seit dieser Zeit widmete er sich ganz den Künsten und der Mathematik. Als Schüler von Rousseau sammelte er über 10.000 Pflanzen in einem Herbarium, welches er dem Convent zu stiften gedenkt…”. Dieses Bittschreiben hatte nicht den gewünschten Erfolg. La Borde wurde am 4. Thermidor, An II (22.7.1794) enthauptet. Der Brief trägt die Gegenzeichnung der Konventsmitglieder J.-B. Massieu, A. Legot, L. Lecointre sowie die seltene Unterschrift des Generalanklägers A.-Q. Fouquier-Tinville, welcher am 8.5.1795 hingerichtet wurde. Dieser emporstrebende Anwalt kannte nur den Freispruch oder Tod; er bezeichnete sich in seinem eigenen Prozeß als das Beil des Konvents und fragte zu seiner Verteidigung: “Kann man ein Beil verurteilen?”.– Kleiner Einriß in der Innenfalte, sonst wohlerhalten.


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