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Piranesi, Avanzi degli Aquedotti Neronini
Piranesi, Giovanni Battista,
Avanzi degli Aquedotti Neronini che si volevano distruggere per la loro vecchiezza, ma per ordine di Nro.Sig.re Papa Clemente XVI. sono restati in piedi.
€ 2.750.–
Wunderbares Blatt mit großer Raumtiefe aus der berühmten und monumentalen Serie “Vedute di Roma”.– Prachtvoller Druck in hervorragendem Zustand, rechter Rand außerhalb der Darstellung minimal gebräunt.– Hind 118 (Zustand I von V).– Piranesi, Giovanni Battista (04.10.1720 Venedig – Rom, 09.11.1778). Piranesi begann seine Ausbildung in Venedig als Architekt, wechselte dann zu einer weiteren Ausbildung als Bühnenbildner. Diese war für sein späteres Schaffen als Schöpfer von Ansichten für große Bedeutung, denn sie ermöglichte ihm die intensive Beschäftigung mit Illusion und perspektivischer Darstellung. 1740 reiste er zum ersten Male nach Rom und die ewige Stadt fesselte den Künstler sofort. Insbesondere die Ruinen der Stadt und die Architektur der bestehenden Bauwerke inspirierten ihn dazu, sein Talent in der Anfertigung von Veduten systematisch zu verfolgen und auszubauen. Seine erste größere Folge mit 31 Ansichten wurde unter dem Titel Antichità Romane im Jahr 1748 veröffentlicht. Diese Blätter zeigen im Gegensatz zu den „Vedute di Roma“ keine Originalansichten, sondern monumentale Veduten, die teils frei erfunden sind. Hier lässt sich deutlich erkennen, dass der Einflussdes Bühnenbildes noch sehr groß war. Auch bei den berühmt gewordenen „Carceri d’invenzione“ (16 Radierungen ab 1761 veröffentlicht), den „Kerkern der Phantasie“ impliziert bereits der Titel, dass es sich nicht um reale Ansichten handelt. In den Vedute di Roma, seiner mit Abstand umfangreichsten und auch am bekanntesten gewordenen Folge von 137 großformatigen Radierungen, die in den Jahren 1748 bis 1777 entstanden, zeigt sich Piranesi mit dem Blick des Architekten, der Bauwerke in seinen genauen Proportionen erfasste. Interessanterweise verkleinerte er hin und wieder die Personenstaffage, um den abgebildeten Bauwerken mehr Monumentalität zu verleihen.– Nicht nur aus künstlerischer Sicht, sondern auch technisch betrachtet sind die Blätter Piranesis absolute Höhepunkte des grafischen Schaffens des 18. Jahrhunderts. Beeindruckend ist die Palette von dunklen Flächen, in denen bei genauer Betrachtung immer noch Feinheiten der Radierung ausgemacht werden können bis zu den hellen Flächen, in denen nur noch einzelne Linien die Darstellung prägen. Um Kupferplatten dieser Größe homogen abzudrucken bedurfte es sehr viel Erfahrung beim Einfärben und Abziehen sowie perfekte Druckvorrichtungen.– Das vorliegende Blatt im frühesten von vier bekannten Druckzuständen besticht durch das Motiv und die große Raumtiefe. Das Aquadukt des Nero speiste den Kaiserpalast am Palatin, heutige Reste davon sind an der Via Statilia zu finden. Am rechten Rand ist im Hintergrund die Papstkapelle mit der Scala Santa zu sehen.– Preis inkl. Rahmen (Aluleiste, Museumsglas und -passepartout). Ohne Rahmen abzügl. € 250.–
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