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Erste Ausgabe der sogenannten „Kleinen Reitschule“, mit sehr guten und breitrandigen Abdrucken der Kupfer. Ridinger zeichnete und stach diese Folge selber. Wie oft auch hier ohne den Karussell-Anhang (weitere 15 Blatt mit Turnierdarstellungen). Paralleltext in deutsch und französisch.– Johann Elias Ridinger: Geboren 1698 in der Reichsstadt Ulm. Lehrzeit (1712-1715) in seiner Vaterstadt. Seine Sehnsucht, nach Italien zu gehen, „wo er mehr zu erlernen gedächte“, ging nie in Erfüllung. In Augsburg angestellt bei Johannes Falch als Maler und Vergolder. Versuche, „nach seinem natürlichen Triebe“ in der Natur auf eigene Weise Pferde und andere Tiere zu zeichnen und zu malen. Drei Jahre Aufenthalt in Regensburg beim Grafen Metternich. Erste Bemühungen, Jagdszenen bildnerisch zu gestalten. Endgültige Rückkehr nach Augsburg. Von da an der zu seiner Zeit berühmteste Darsteller von Tieren jeglicher Art. 1759 Direktor der Malerakademie in Augsburg. 1767 in Augsburg gestorben.– Kupfertitel mit kleiner Hinterlegung, 2 Wurmspuren im unteren Rand des Textes, sonst gutes, sehr sauberes, eventuell schonend gereinigtes Exemplar.– Thienemann 646-692. Mennessier de la Lance II, 429.

• Bestellnummer: 679AB
• Kategorie: Kulturgeschichte, Varia
• Schlagwörter: Pferde
• Sprache: Deutsch; Französisch