Schwerpunkte meines bibliophil ausgerichteten Angebots sind Illustrierte Bücher des 15. Jahrhunderts bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Schwerpunkte meines bibliophil ausgerichteten Angebots sind Illustrierte Naturwissenschaften der Botanik und Zoologie.


Antiquariat F. Neidhardt
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Seltene und illustrierte Bücher
des 15. bis 20. Jahrhunderts.
Schöne und ungewöhnliche
Objekte des Antiquariats.

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Biblia latina. Sog. Perlschriftbibel.

Anonym

Biblia latina. Sog. Perlschriftbibel. Lateinische Handschrift auf feinem „Jungfernpergament“.

verkauft


Nordfrankreich oder -italien, um 1250.
Blattgr. ca 180 x 120 mm., Schriftspiegel ca. 115 x 80 mm. 2 Spalten, 53 Zeilen, 381 Blätter. Mit braunschwarzer Tinte, Hervorhebungen und Kapitelanfänge oft on Rot, tls. in Rot oder Blau rubriziert, Kapitelüberschriften in Rot und in Blau. Mit 49 quadratischen Zierinitialen und 37 mehrzeilige, tls. figürliche Zierinitialen. Ferner Kapitelzahlen und spaltenfüllendes Federwerk in Rot und Blau auf fast jeder Seite. Prolog des Hl. Hieronimus bis Blatt 3. Altes Testament Blatt 3 verso bis Blatt 300. Neues Testament Blatt 301 bis 381. Sehr ungewöhnlicher, wahrscheinlich norditalienischer Ledereinband aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im maurischen bzw. arabischen Stil. Mit zahlreichen Leder- und Seidenauflagen, diese wiederum mit feinen, tls. vergoldeten und ausgestanzten Lederauflagen. Dreiseit. Goldschnitt.

Komplette Perlschriftbibel, so genannt nach der Schriftgrösse. Eine Perlschrift ist eine Schrift in 5-Punktgrösse, 1 typographischer Punkt misst 0,376 mm, womit eine Perlschrift über ca. 1,88 mm. Kegelhöhe (ein Begriff aus der Typographie) verfügt.– Die in feiner französischer Perlschrift ausgeführte Handschrift enthält den vollständigen Text der Vulgata mit den Prologen des Hieronymus, dabei der Version der Pariser Sorbonne folgend, welche 1226 das „Correctorium Sorbonicum“ erarbeitet hatte. Die darauf einsetztende Produktion von kompletten Bibeln, mit kleinstmöglicher Schrift auf dünnes Pergament geschrieben, stellt einen vollkommen neuen Buchtypus dar, der für das 13. Jahrhundert charakteristisch wurde. Die Datierung der vorliegenden Handschrift orientiert sich an Vergleichsexemplaren mit ähnlicher Ornamentik. Zur örtlichen Zuschreibung (Norditalien ?) kann ich leider keine bestätigenden Angaben finden. Diese erfolgte bestimmt durch die Vorbesitzer bzw. -verkäufer.
Die Bibel verfügt nicht über die in manchen Exemplaren der „Pariser Normbibel“ des 13. Jahrhunderts angehängten Interpretationen der hebräischen Namen, deren Textlänge je nach Zeilenanzahl um die 60 Blatt betragen kann. Auch ein Register, welches vereinzelt vorangestellt wurde, ist nicht Teil der vorliegenden Handschrift.– Insgesamt, vor allem in Betracht des Alters, von hervorragender Gesamterhaltung. Im oberen Rand tls. etwas knapp beschnitten. Blatt 374 mit Ausschnitt im Seitensteg, erste und letzte Blatt mit Wurmlöchern, letztes Blatt knittrig, 275 und 356 im Pergament etwas geknittert, Blatt 294 mit Pergamentfehler im Rand. Der dekorative Renaissanceeinband restauriert und mit kleineren Defekten.


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