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Merian, Metamorphosis Insectorum Surinamensium. Ofte Verandering der Surinaamsch






Merian, Maria Sibylla,
Metamorphosis Insectorum Surinamensium. Ofte Verandering der Surinaamsche Insecten.
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Das berühmte Hauptwerk in erster Ausgabe und authentischem Kolorit. Das Buch begründete mit einem Schlag den europäischen Ruf von Maria Sibylla Merian als Wissenschaftlerin und Künstlerin.– „Ihre schon im Raupenbuch erwiesene Meisterschaft, den Pflanzen und Tieren bei der Darstellung ihre Eigentümlichkeit zu erhalten, und sie trotzdem in eine wirksame Bildkomposition hineinzubauen, hat mit dem Surinam-Werk einen unvergleichlichen Höhepunkt erreicht. Es gehört nicht nur zu den besten alten naturwissenschaftlichen Werken, sondern ist eines der prachtvollsten illustrierten Bücher, die je geschaffen wurden“ (E. Rückert).– Das weltberühmt gewordene Buch ist das Ergebnis einer Reise, die Maria Sibylla Merian zwischen 1699 und 1701 in Begleitung einer ihrer Töchter nach Holländisch-Guayana unternahm; ein in dieser Zeit für Frauen sehr ungewöhnliches und strapaziöses Abenteuer. Nirgends ist niedergelegt, welche der beiden Töchter Maria Sibylla begleitete. Hielt man zunächst die ältere Tochter Johanna Helena für die Begleitung, da deren Mann Handel mit Surinam betrieb, ist heute eher die Annahme berechtigt, die jüngere Tochter Dorothea begleitete ihre Mutter. Sie heiratete kurz nach der Rückkehr Philipp Hendriks, der auf der zwei Monate dauernden Hinfahrt ebenfalls Passagier auf dem Frachter der „Dutch West Indies Company“ gewesen war. Im Verlauf des zweijährigen Aufenthaltes sammelten die beiden Frauen unbekannte Gewächse und Insekten. Die Tiere hielten sie entweder teils lebendig, um ihre Beobachtungen machen zu können, oder liessen sie präparieren bzw. konservieren, um sie mit nach Hause nehmen zu können. Nachdem der Aufenthalt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig abgebrochen werden musste, dauerte es weitere vier Jahre bis zum Erscheinen der Erstausgabe. In dieser Zeit wurden nicht nur die Vorzeichnungen verfeinert, auch der gesamte Text stammt aus der Feder von M.S. Merian. Das Buch war bei Erscheinen zweifellos das bis dato künstlerisch wertvollste und stattlichste Werk auf diesem Gebiet. Die Kupfer wurden von J. Mulder, P. Sluyter und D. Stoopendael gestochen.– Sehr gut erhaltenes und sauberes Exemlar. In Verbindung mit dem zeitgenössischen Kolorit von großer Seltenheit.– Pfeiffer B 2. Nissen BBI 1341. Horn-Sch. 14992. Landwehr 128. Hagen I, 535, 3.–
- Bestellnummer: 1515AB
- Kategorie: Highlights, Archiv